Die Feien sind jetzt fasst vorbei und wir
haben hier eine ganze Menge an feiern hinter uns.
Am 22 war da als erstes die Konfirmation
unserer Gastschwester Marin. Nachdem sich alle schick gemacht hatte ging es
dann auch los zur Kirche, für Marin mit dem Auto, der Rest ist singend
hinterhergegangen. Der Gottesdienst dort hat sich dann über Stunden hinweg
gezogen. Häufig sind welche aufgestanden um sich draußen bei irgendeinem Shop
was zutrinken zu kaufen. Einige Eltern sind auch direkt nachdem ihr Kind die
Konfirmation erhalten hat gegangen, oder wie Gilli erst gegen Ende des
Gottesdienstes gekommen. Sogar einige der Konfirmanden haben den Gottesdienst
immer mal wieder verlassen. Nachdem der Gottesdienst dann zu Ende war und auf
dem Platz vor der Kirche Langezeit Fotos gemacht wurden ging es dann im Konvoi
wieder nach Hause. Da die Konfirmanden sich hier immer in Paaren zusammenfinden
und dann und dann zweimal feiern (einmal mit der einen Familie, das andere Mal
mit der anderen), hatten wir an diesem Tag noch nicht die Konfirmationsfeier
von Marin. Also haben wir uns aufgeteilt und haben verschiedene Feiern besucht.
Ich hab unterwandern die Feier von Baraka besucht, der bei Babu auf der Farm
arbeitet. Hier hat man mal sehen können wie eine ärmere Familie hier lebt. Das
Haus seiner Familie hat nur zwei Raume, die fast komplett von den Betten belegt
werden. Außerdem gibt es auch keinen Strom, weshalb es auch am Tag ziemlich
dunkel ist. Die Feier, die vor dem Haus stattfand, war dann aber sehr schön
dekoriert und es gab wie es für feiern üblich ist auch essen im Überfluss. Dies
war vor allem Gilli zu verdanken, der, wie wir jetzt erfahren haben, den ganzen
Vormittag damit verbracht hatte die Feier für die Familie zu organisieren,
weswegen er dann auch den Gottesdienst fast Komplet verpasst hat.
Auch an Weihnachten, das wir hier erst am 25
feiern, hat uns wieder ein Stundenlanger Gottesdienst erwartet, doch zuvor
haben wir erst mal unser Hausdekoriert. In der Küche wurden alle möglichen
Plätzchen gebacken und im Wohnzimmer haben wir einen Tannenbaum aufgestellt.
Dieser Wurde dann mit allem dekoriert, was die Towos über die Jahre angesammelt
Hatten, diversen Garlanden, Weihnachtskugeln, Lichterketten von denen eine
Weihnachtslederabgespielt hat wenn man sie angeschaltet hat. Unter dem
Tannenbaum wurden dann noch einige Tiere
mit Weihnachtsmannmütze hingesetzt. Danach ging es dann zum Gottesdienst der
sich über vier Stunden hinzog, wovon allerdings mehr als die Hälfte der Zeit
für das Spendensammel genutzt wurde, da jedes Kirchenmitglied einzeln
aufgerufen wurde. Am Ende des Gottesdienstes hat dann noch jeder eine Soda
bekommen. Zuhause haben wir dann eigentlich kaum noch gefeiert, da man das hier
traditionell eigentlich gar nicht feiert. Somit hat sich unser feiern auch auf entspannten
Familientag begrenzt, allerdings mit allen Kindern der Familie die jetzt
zweischneidig bei uns wohnen, der von Musik begleitet wurde, zu der dann auch
manchmal getanzt wurde. Der zweite Weihnachtstag lief eigentlich gleich ab nur
ohne den Gottesdienst.
Am Wochenende nach Weihnachten ging es dann
für uns zu einer Kircheneinweihung, die uns vorher als kurzer Besuch
angekündigt wurde dann aber zu einem elendeslangen Gottesdienst ausgeartet ist.
Nachdem der Gottesdienst dann endlich zu Ende war, hat es auch erst mal richtig
angefangen zu schütten, sodass wir erst mal noch ein bisschen in der Kirche
bleiben mussten, bis wir dann weiter zum Festbuffet gegangen sind.
Am 30. Sind wir dann auf der Taufe von Imani,
dem Sohn von Gillies Bruder aus Malawi, gewesen, wo der Gottesdienst
erstaunlicherweise nicht mal eine Stunde lang und auch nur für
Familienmitglieder und geladene Gäste war. Vor dem Gottesdienst habe sich alle
bei Babus Haus getroffen, von wo alle, wie auch bei der Konfirmation, singend
losgegangen sind und wo wir nach dem Gottesdienst auch alle wieder gemeinsam
hingegangen sind. Vor Lauras und meinem alten Haus, das mittlerweile
fertiggebaut ist, fand dann auch die Tauffeier statt.
Marins Konfirmationsfeier fand dann einen Tag
später statt. Der ganze Vormittag wurde damit verbracht, das Haus zu putzen,
den Garten zu dekorieren und eine große Bühne in den Garten zu bauen. Erst
gegen Nachmittag fing dann die Feier an. Die Feier war dann soweit auch nicht
besonders, es gab essen im Überfluss, dann wurden Geschenke überreicht, Kuchen
verschenkt und am Ende gab es dann noch eine kleine Party, die aber auch sehr
schnell zu Ende war.
Neujahr haben wir hier allerdings kaum
gefeiert. Wir sind bis Mitternacht aufgeblieben haben uns ein „Frohes Neujahr“
gewünscht und das war es dann auch schon. Ein paar im Dorf haben auch statt
eines Feuerwerkes einen Autoreifen verbrannt.
Auch sind Debbies Eltern an diesem Tag
angereist, mit denen wir im Laufe der nächsten Tage zwei Tagesausflüge gemacht
haben. Der erste ging zum Lake Chala, wo wir wieder die große Wanderung zur
Kenianischen Grenze gemacht haben. Beim zweiten Ausflug haben wir dann eine
Traditionelle Schmiede, sowie ein Chaggamuseum besichtigt und sind danach noch
zu einem der Wasserfälle in Marangu und zum Kilimanjaro National Park gegangen.
Das Debbies Eltern beide Ärzte sind habe sie dann auch noch eine Führung durch
die Dispencery des Ortes bekommen zu der ich dann auch noch mitgekommen bin.
Hier wird es jetzt langsam wieder ruhiger,
Debbies Eltern sind auf Safari und die Kinder aus der Familie reisen jetzt auch
bald ab. Ab nächster Woche geht dann alles wieder seinen gewohnten lauf,
dreimal die Woche Kiumako, zweimal Kochen. Allerdings ist Pracseda dann erst
mal weg, da sie nach Deutschland reist.